Nach Bergbauunternehmen und dem Land weißer Farmer, hat die Regierung nun Banken und Schulen im Fadenkreuz ihrer Indigenisierung. Die Opposition will eine Verstaatlichung verhindern.
Inmitten einer Koalitionskrise und dem Ringen um Neuwahlen, verstaatlicht Simbabwes Regierung unaufhörlich private Unternehmen. Jetzt sollen auch ausländische Banken und private Schulen zwangsbeschlagnahmt werden. Das verkündete letzte Woche der Minister für Indigenisierung und Ermächtigung. Saviour Kasukuwere gab allen Banken mit ausländischen Mutterkonzernen ein Jahr, um mindestens 51% ihrer Aktien an die Gemeinden abzutreten. Der Schritt folgt einem…
… einem langjährigen Programm von Diktator Robert Mugabe, der das Land seit der Unabhängigkeit 1980 regiert. Demnach soll die Wirtschaft „indigenisiert“ werden, um die lokale Bevölkerung zu stärken. Nach den umstrittenen Landreformen ist allerdings das Gegenteil eingetreten.
Derzeit sind vier ausländische Banken in dem südafrikanischen Land vertreten. Neben den britischen Finanzriesen Barclays Bank und Standard Chartered Bank sind das die südafrikanische Standard Bank und die Nedbank. Vom Chef der Nedbank Sam Bhembe hieß es, man habe „die erforderlichen Maßnahmen getroffen, welche die Behörden forderten“. Auf Nachfrage der KNA, ob die Bank ihre Anteile tatsächlich auf 49% reduziert habe, sagte die Sprecherin Joanne Isaacs, man stecke noch in Verhandlungen und könne keine weitere Information geben. Standard Bank sagte bloß, man werde „mit den Behörden verhandeln und den Kundenservice aufrecht halten.“
Weitere Informationen und Hintergründe gibt es auf der Seite von africa-live