Der Leiter unseres Partnerprojekts Vision & Hope, Godfrey Mungazi bat uns schon 2010 während unseres Simbabwe Aufenthaltes, ihn in das Township Hopely zu begleiten. Hopely entstand im Zuge der Säuberungsaktion “Murambatsvina” (Müllentsorgung) durch die Regierung, bei der über 300.000 Simbabwer ihr Zuhause verloren. Als Polizei und Militärs die Wohnungen der Menschen einrissen, flohen sie an die Außenbezirke der Stadt und bauten sich auf dem Gelände ehemaliger Farmen ein neues Zuhause auf. Aber es fehlt dort an vielem, v.a. der Infrastruktur. So gibt es in Hopely kein fließend Wasser, keinen Strom, geschweige denn eine Kanalisation – während der Regenzeit verwandelt sich das Viertel in eine Schlammwüste.
Godfrey Mungazi hat uns in Hopely eine Schule gezeigt. Einer seiner Freunde hat sie Anfang 2010 zusammen mit 14 Lehrern gegründet – denn viele Kinder im Viertel können aus finanziellen Gründen keine der staatlichen Schulen besuchen. Die Schule trägt den Namen Rising Star und war bislang nicht mehr als ein Bretterverschlag. Das Dach bestand aus einer dicken Plastikplane, die bei Regen nur unzureichend Schutz bietet. Rund 600 Schüler (in den Klassen 1 bis 6) werden hier unterrichtet, viele Kinder sind barfuss und mit abgewetzten Kleidern. Stühle und Bänke gibt es nur eine handvoll.
Vision & Hope entschloss sich aufgrund der prekären Zustände der Rising Star Schule in diesem Viertel zu helfen und bat ZimRelief um Unterstützung. Denn es mangelte an vielem, allen voran Schulheften, Tafeln, Büchern, Stiften usw. Bereits 2010 hatten wir hierfür spontan ein kleines Zusatzbudget geschaffen, bei unserem Aufenthalt dieses Jahr konnten wir uns dann von den Fortschritten überzeugen. So gibt es inzwischen einfache Klassenzimmer sowie immerhin Tafeln und einige Lehrbücher.
Aber es gibt weiterhin noch viel zu tun. Vision & Hope will die “Rising Star” Schule dauerhaft unterstützen und wir wollen ihnen dabei zur Seite stehen. Dieses Jahr werden wir hierfür 2.900 US Dollar zur Verfügung stellen.