Am 5.11.2022 traf sich das erweiterte Vorstandsteam von ZimRelief in Stuttgart. Ziel war es, mal wieder von Angesicht zu Angesicht statt vor einem Zoom-Bildschirm über die Zukunft unseres Vereins und die der Projekte zu reden. Den richtigen Ort dafür kannte unsere Stuttgarterin Christiane Bohr: In Carls Brauhaus stärkten sich die sieben, bevor es dann an die Diskussion über die Kooperation mit den Partnerprojekten ging.
Die regelmäßige Kommunikation mit unseren Ansprechpartnern vor Ort gestaltete sich in letzter Zeit teilweise schwierig. Da uns die Transparenz gegenüber unseren Mitgliedern sehr wichtig ist, versuchen wir, möglichst viele Informationen aus Simbabwe zu bekommen, wie unsere Spendengelder verwendet werden. Dies kann ein Bericht über ein durchgeführtes Bildungsprojekt sein, aber auch Belege über den Kauf von Lebensmitteln oder Schulmaterialien. Leider gelingt es uns nicht immer, diese auch für unsere Status als gemeinnützige Organisation wichtigen Informationen rechtzeitig zu bekommen. Deshalb arbeiten wir an einem Arbeitsschema, an dem sich unsere Partner orientieren können und das feste Zeitpunkte sowie Inhalte festlegt, die uns helfen werden, die Mittelverwendung nachzuvollziehen.
Angesichts dieser aufwändigen ehrenamtlichen Arbeit der Projektbetreuung haben wir uns entschlossen, nicht mehr als die aktuell bestehenden Partner zu unterstützen. Auch ein Wechsel der betreuenden Personen alle 2-3 Jahre ist eine Option, um die langjährigen Zimrelief-Ansprechpartner zu entlasten.
Zu besprechen gab es auch einiges beim Projektpartner Rising Star, der Schule, die wir seit Jahren finanziell beim Auszahlen der Lehrergehälter und der Versorgung eines Teils der mittlerweile über 800 Kinder unterstützen. Insbesondere die Nachhaltigkeit des über die letzten Jahre schnell gewachsenen Schulbaus und -betriebs ist uns ein großes Anliegen. Hierfür sollten in unseren Augen möglichst bald die sanitären Anlagen und die Verwaltungsstrukturen ausgebaut werden. Gemeinsam mit der ebenfalls finanziell engagierten Patrizia Stiftung möchten wir die handelnden Personen vor Ort in diesen Bereichen unterstützen.
Insgesamt bewerteten alle sieben aktiven Mitglieder das Treffen als sehr produktiv und auch zwischenmenschlich wichtig. Einig waren sich alle nicht zuletzt in diesem Punkt: Ehrenamtliche Arbeit kann auf Dauer nur gelingen, wenn es auch Spaß macht, sich im Team für die gemeinsam festgelegten Ziele zu engagieren. Dazu gehört auch das Hinterfragen von Bestehendem und das Entwickeln von Neuem. Wichtige Ansätze hierfür wurden beim Treffen in Stuttgart gefunden. Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Januar 2023 im Schwanen in Frankenried sollen einige davon auch in größerer Runde besprochen werden.