Die Ausgangssperre in Simbabwe hat natürlich auch unsere Partnerprojekte in Harare stark betroffen – alle Schulen und Kindergärten sind bis auf weiteres geschlossen, mit schrittweisen Lockerungen wird erst in der zweiten Maihälfte gerechnet.
Immerhin scheint es bislang so, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen und die Ausbreitung des Virus bremsen – es steigt die Hoffnung das die Pandemie im Land nicht so wütet wie befürchtet. Allerdings ist die wirtschaftliche Situation in Simbabwe ohnehin schwierig, der Lockdown hat diese prekäre Lage nun noch verschärft. Viele Menschen im Land überleben von Tag zu Tag, sie sind darauf angewiesen, ein bisschen Gemüse zu verkaufen, Handlangerjobs zu machen.
Aus diesem Grunde war für uns selbstverständlich von Anfang an klar, dass auch während der angeordneten Schließungen alle Budgets bei unseren Partnerprojekten in normaler Höhe weiterlaufen und seitens der Partner auch für akute Notfallbetreuung verwendet werden können. Internationale Geldtransfers sind glücklicherweise nach wie vor möglich. Alle Gehälter für das Personal, Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie für Lehrerinnen und Lehrer werden normal ausgezahlt (untenstehend ein paar Fotos der Gehaltszahlung bei der Rising Star Schule vergangene Woche). Die Schulspeisungen werden umgehend wieder hochgefahren sobald es die Lage wieder erlaubt. Unsere Partner stehen auch mit besonder betroffenen Familien in Kontakt um diese zu unterstützen. Auch Aufklärung in Bezug auf die richtigen Verhaltensregeln wird bei allen Projekten durchgeführt – sowohl online in den sozialen Medien als auch über die eigenen WhatsApp – Verteiler.
Auch für den schrittweisen Start nach den Lockerungen bereiten wir uns in den Projekten vor Ort vor. Hygienemaßnahmen werden ausgearbeitet und bei allen Projekten haben wir ein zusätzliches Budget zur Anschaffung von Hygieneartikeln und vor allem auch Masken geschaffen. Allein für die Rising Star Schule werden bis Mitte Mai 500 Masken von lokalen Näherinnen (nach offizieller Vorgabe und Abnahme) gefertigt, Glen Forest beschäftigt hierzu die eigenen Näherinnen der Organisation. Untenstehende Bilder zeigen die Produktion der Masken, wir freuen uns dass diese bald zur Verfügung stehen.
Wir hoffen sehr dass die getroffenen Maßnahmen helfen die Ausbreitung des Corona Virus einzudämmen – wir halten Euch natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden. Vielen Dank für Eure Unterstützung – besonders in diesen schwierigen Zeiten.